ADHS-Therapie in Innsbruck
Erstgespräch buchen

ADHS-Therapie in Innsbruck

Fühlen Sie sich oft rastlos und abgelenkt? Haben Sie Schwierigkeiten, Ihre Gedanken zu fokussieren und Aufgaben zu erledigen? Diese Symptome könnten auf eine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) hinweisen.

ADHS kann das tägliche Leben erheblich beeinflussen, von der Arbeit bis zur Schule und den zwischenmenschlichen Beziehungen. Als erfahrener Therapeut für ADHS stehe ich Ihnen zur Seite, um diese Herausforderungen zu verstehen und geeignete Strategien zu entwickeln, um Ihr Leben besser zu bewältigen.

Wann spricht man von Aufmerksamkeitsstörungen, Hyperaktivität und AD(H)S?

Manchmal sind Kinder (und das gilt auch für Erwachsene) unruhig, leicht ablenkbar und haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. Dies ist völlig normal, insbesondere bei jüngeren Kindern, die oft ungeduldig werden oder Mühe haben, sich über längere Zeit auf eine Sache zu konzentrieren.

Ob es sich um eine Aufmerksamkeitsstörung handelt, hängt vom Ausmaß und der Intensität der Unruhe, Ablenkbarkeit und Unkonzentriertheit ab.

Es gibt verschiedene Begriffe, die für diese Erkrankung verwendet werden:

  • ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung)
  • ADS (Aufmerksamkeits-Defizit-Störung)
  • ADHD (Attention Deficit Hyperactivity Disorder)
  • Hyperkinetische Störung /
  • Hyperkinetisches Syndrom
  • ADD (Attention Deficit Disorder)
  • POS (Psycho-Organisches-Syndrom)

ADHS im Kindesalter

Die Aufmerksamkeitsstörung ohne Hyperaktivität zeigt sich bei Kindern oder Jugendlichen oft dadurch, dass es ihnen schwerfällt, sich über längere Zeit auf eine bestimmte Aufgabe zu konzentrieren oder diese abzuschließen, sei es bei schulischen Arbeiten oder Hausaufgaben. Ablenkungen aus der Umgebung können ihre Konzentration schnell beeinträchtigen, und sie haben oft Schwierigkeiten, ihre begonnenen Arbeiten zu Ende zu bringen. Es fallen auch Probleme mit der Arbeitsorganisation, ein langsames Arbeitstempo und ein Mangel an effektiven Lernstrategien auf.

Es kommt häufig vor, dass diese Kinder und Jugendlichen bei schriftlichen Arbeiten wie Tests oder Hausaufgaben unerklärliche Flüchtigkeitsfehler machen. Sie haben Schwierigkeiten, beim Zuhören konzentriert zu bleiben, sowohl im Unterricht als auch zu Hause, und sie sind oft vergesslich, was dazu führen kann, dass sie Gegenstände verlieren.

Die Aufmerksamkeitsstörung mit Hyperaktivität und Impulsivität äußert sich darin, dass Kinder und Jugendliche mit hyperaktivem Verhalten durch ihre scheinbar endlose Energie auffallen. Sie können selten ruhig sitzen, sei es zu Hause, im Kindergarten oder in der Schule, und sind ständig in Bewegung. Manchmal neigen sie dazu, sich durch impulsives und unüberlegtes Verhalten in gefährliche Situationen zu bringen oder diese falsch einzuschätzen.

Ungeduld kann ebenfalls ein großes Problem darstellen. Antworten müssen sofort im Unterricht herausgerufen werden, und Ideen können nicht aufgeschoben werden.

Die problematischen Verhaltensweisen zeigen sich in der Regel in verschiedenen Lebensbereichen, sei es in der Familie, bei Freizeitaktivitäten oder in der Schule. Besonders im schulischen Umfeld zeigen viele Kinder mit Aufmerksamkeitsproblemen oft schlechte oder unterdurchschnittliche Leistungen.

Kinder, die Anzeichen von Aggression und Trotz zeigen, leiden oft darunter, dass sich andere von ihnen distanzieren und sie nur wenige oder gar keine Freunde haben.

Oft haben betroffene Kinder große Schwierigkeiten, konzentriert zu arbeiten, insbesondere wenn eigenständiges Arbeiten oder längere Ausdauer gefragt ist, wie etwa bei Hausaufgaben. Dass sie sich bei bestimmten Computerspielen konzentrieren können, ist kein Beweis dafür, dass die Erkrankung nicht vorliegt.

Begleitend zu den Aufmerksamkeitsproblemen können auch dissoziales Verhalten wie Diebstähle oder Einbrüche auftreten, und das Selbstwertgefühl ist oft beeinträchtigt.

Diese Schwierigkeiten können während der gesamten Schulzeit bestehen bleiben, wenn nicht entsprechend gegengesteuert wird. Früher wurde angenommen, dass die Probleme mit dem Ende der Pubertät verschwinden, aber heute wissen wir, dass sie bis ins Erwachsenenalter fortbestehen können.

Aufmerksamkeitsstörungen treten bei Jungen häufiger auf als bei Mädchen.

Psychotherapeutische Intervention
Im Rahmen der Psychotherapie werden grundlegende Fertigkeiten zur Selbstregulation vermittelt. Darüber hinaus können verschiedene Techniken angewendet werden, um dem Kind dabei zu helfen, seine Rollen und die damit verbundenen Erwartungen sowohl in der Schule als auch in der Familie besser zu verstehen und einzunehmen.

Einbeziehung des sozialen Umfelds
Da Kinder und Jugendliche mit Aufmerksamkeitsstörungen oft Schwierigkeiten haben, sich selbst zu regulieren, ist eine konsequente externe Unterstützung mit klaren Rollenverteilungen unvermeidlich. Die Zusammenarbeit mit den Eltern oder anderen Bezugspersonen ist für den Erfolg der psychotherapeutischen Intervention von größter Bedeutung.

Rolle von Medikamenten
Medikamente können eine bedeutende Rolle in der Behandlung spielen, insbesondere wenn die Aufmerksamkeitsstörung ausgeprägt ist und mit einer starken Unaufmerksamkeit, motorischer Unruhe und Impulsivität einhergeht. Durch die Stimulation der Hirnregionen, die für Selbstregulation und die Hemmung von Verhaltensimpulsen zuständig sind, können Medikamente dazu beitragen, dass das Verhalten des Kindes oder Jugendlichen ruhiger, konzentrierter und kontrollierter wird.

ADHS im Erwachsenenalter

Die Kernsymptome von ADHS umfassen Aufmerksamkeitsprobleme, Hyperaktivität und gesteigerte Impulsivität, die die Betroffenen oft lebenslang begleiten. Obwohl die Prävalenz von ADHS im Erwachsenenalter stark variieren kann, liegt sie im Durchschnitt bei etwa 5 Prozent.

ADHS im Erwachsenenalter wird häufig übersehen, da sich die Symptomatik nach der Pubertät oft verändert. Obwohl erwachsene Betroffene häufig weiterhin unter Aufmerksamkeitsdefiziten leiden, können sich die hyperaktiven und impulsiven Symptome deutlich verringern. Einige Patienten entwickeln im Laufe ihres Lebens auch effektive Kompensationsstrategien, was dazu führen kann, dass die typischen Symptome wie Hyperaktivität oder Impulsivität im beruflichen und sozialen Umfeld weniger stark ausgeprägt sind.

Für die genaue Feststellung ist eine gründliche psychologisch-diagnostische Untersuchung und die Erfassung von Begleiterkrankungen von entscheidender Bedeutung.

Die Symptome von ADHS führen sowohl im Kindes- als auch im Erwachsenenalter oft zu erheblichen Beeinträchtigungen und Schwierigkeiten in schulischen, beruflichen, familiären und sozialen Bereichen.

Die mangelnde Konzentrationsfähigkeit und Leistungsfähigkeit in Ausbildung und Beruf sowie Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion können zu erheblichem Leidensdruck bei den Betroffenen und zu Belastungen im sozialen Umfeld führen. Nicht selten greifen Betroffene zu Selbstmedikation in Form von Substanzmissbrauch.

Es wird heute angenommen, dass die deutlich erhöhte Prävalenz zusätzlicher (psychischer) Erkrankungen im Vergleich zur Normalbevölkerung oft als Folge einer unbehandelten ADHS entsteht. Diese zusätzlichen Erkrankungen können Depressionen (bis über 40 %), Drogenmissbrauch (ca. 4 %), Alkoholmissbrauch (ca. 6 %), generalisierte Angststörung (8 %), Belastungsstörung (ca. 12 %), Panikstörung (ca. 9 %), Agoraphobie (ca. 4 %), Sozialphobie (ca. 30 %) und Zwangsstörungen (ca. 3 %) umfassen.

Für viele erwachsene ADHS-Betroffene stellt eine genaue Diagnose und Aufklärung über ihre Erkrankung eine enorme Erleichterung dar und motiviert sie dazu, den nächsten Schritt in Richtung Therapie zu gehen.

Die Therapie von ADHS im Erwachsenenalter umfasst in der Regel multimodale Interventionen, die verschiedene Ansätze wie Coaching, Psychotherapie, Psychoedukation und begleitende medikamentöse Therapie durch FachärztInnen kombinieren.

Es ist äußerst wichtig, die Begleiterkrankungen in der Therapie nicht zu vernachlässigen, da langfristig stabile Behandlungserfolge sonst schwer zu erreichen sind.

Oftmals reicht eine alleinige medikamentöse Therapie nicht aus, um die problematischen Verhaltensweisen und die damit verbundenen sozialen und beruflichen Schwierigkeiten bei erwachsenen ADHS-Betroffenen zu bewältigen. Daher sollten nicht-medikamentöse Maßnahmen wie Psychoedukation und Psychotherapie unbedingt in die Therapieplanung einbezogen werden.

So profitieren Sie als ADHS-Patient von meiner psychotherapeutischen Unterstützung:

  • Verbesserung der Selbstregulation:
    Durch gezielte therapeutische Interventionen können Sie lernen, Ihre Aufmerksamkeit besser zu steuern, impulsives Verhalten zu kontrollieren und Ihre Emotionen effektiver zu regulieren.
  • Entwicklung von Bewältigungsstrategien:
    Gemeinsam erarbeiten wir Strategien, um mit den Herausforderungen im Alltag besser umzugehen, sei es in der Schule, im Beruf oder im sozialen Umfeld. Dadurch können Sie effektiver mit den Symptomen von ADHS umgehen und Ihr Leben besser bewältigen.
  • Stärkung des Selbstbewusstseins:
    Durch die psychotherapeutische Arbeit können Sie Ihr Selbstwertgefühl stärken und ein besseres Verständnis für sich selbst und Ihre Bedürfnisse entwickeln. Dies hilft Ihnen, selbstbewusster und selbstsicherer durchs Leben zu gehen.
  • Förderung von langfristigem Wohlbefinden:
    Die psychotherapeutische Unterstützung zielt darauf ab, langfristige Veränderungen zu bewirken, die Ihr Wohlbefinden und Ihre Lebensqualität verbessern. Sie erhalten nicht nur kurzfristige Lösungen, sondern entwickeln langfristige Strategien, um mit den Herausforderungen von ADHS umzugehen und ein erfülltes Leben zu führen.
Nach oben scrollen